Die Unfallkommission für den Kreis Olpe trat kürzlich im Kreishaus zusammen. Aufgabe dieses Gremiums ist es, an Unfallhäufungsstellen zu prüfen, ob die Verkehrssicherheit mit Veränderungen verbessert werden kann. Diese können relativ einfach umzusetzende Maßnahmen wie Straßenmarkierungen, Beschilderungen oder das Zurückschneiden von sichtbehindernden Büschen sein. Aber auch bauliche Veränderungen am Fahrbahnbelag oder an der Straßenführung wurden bereits in der Unfallkommission befürwortet und daraufhin umgesetzt.
Unter Federführung der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Olpe gehören der Unfallkommission Vertreterinnen und Vertreter der sieben kreisangehörigen Städte und Gemeinden, der Bezirksregierung Arnsberg, des Landesbetriebs Straßen NRW sowie der Kreispolizeibehörde Olpe und der Kreiswerke Olpe an.
Miriam Schneider, Leiterin des Fachdienstes Straßenverkehr beim Kreis Olpe, begrüßte die Kommission, die sich in diesem Jahr vordringlich mit der Vorher-/Nachher-Untersuchung der Unfallhäufungsstellen aus dem Jahr 2022 befasste. Sechs solcher Stellen standen im Fokus. An vier dieser Unfallhäufungsstellen wurden von der Unfallkommission bereits Verbesserungen herbeigeführt. Das belegt die polizeiliche Unfallstatistik eindeutig. An den beiden anderen Stellen sind Maßnahmen in der Umsetzung. „Gemeinsam können wir unsere Straßen sicherer machen! Dies zeigt die erfolgreiche Arbeit der Unfallkommission auch in diesem Jahr“, lobt Kreisdirektor Philipp Scharfenbaum die Arbeit der Unfallkommission.
Hier die detaillierte Betrachtung in der Gemeinde Wenden:
- Gerlingen, Kreuzung L 512/L 714: Im Untersuchungszeitraum Januar bis Oktober 2022 ereigneten sich an dieser Kreuzung (Koblenzer Straße/Bahnhofstraße/Kreuztaler Straße) insbesondere nachts Unfälle bei Abbiegevorgängen im Kreuzungsbereich. Daher wurde nach einem Ortstermin der Unfallkommission die Nachtabschaltung der Ampelanlage deaktiviert. In den Jahren 2023 und 2024 ereignete sich jeweils ein Unfall. Daher soll die nächtliche Abschaltung auf Beschluss der Unfallkommission komplett aufgehoben werden. Eine entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung des Kreises Olpe hat der zuständige Straßenbaulastträger Straßen NRW inzwischen umgesetzt. Dieser Bereich wird nun nicht mehr als Unfallhäufungsstelle betrachtet.